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19.09.2016

Besser geht immer – mit angewandtem Shopfloor-Management und hoher Führungsqualität.

Ja, es geht immer noch was. Und das muss es auch. Entwicklungen schreiten voran, Wandel und Innovationen finden überall statt. Da bleibt Unternehmen nichts anderes übrig, als sich stetig weiter zu entwickeln und kontinuierlich zu verbessern.

Obwohl viele Unternehmen die Notwendigkeit eines „kontinuierlich besser Werdens” erkannt haben, finden Transformations- und Verbesserungsprozesse oft nur in theoretischen Strategiepapieren statt. Trotz guten Willens und großen Aufwandes bleiben konkrete Ergebnisse und Veränderungen in der Praxis aus. Eine effektive Vorgehensweise und ein ganzheitliches Führungsinstrument für eine kontinuierliche Verbesserung am Ort der Wertschöpfung bietet das Shopfloor-Management*.

Visualisierung, Kommunikation, Problemlösung

sind die Säulen des Shopfloor-Managements. Das gemeinsame Wirken aller drei Elemente führt zu nachhaltigen Verbesserungen.

Visualisierung und Transparenz: Hier geht es um Prozessverständnis durch visuell dargestellte Kennzahlen, die auf einen Blick den „Ist” und „Soll”-Zustand aufzeigen. Eine Diskrepanz zwischen Ist- und Soll-Zahlen weist auf Handlungsbedarf hin und schafft Transparenz über die Zielsetzung des Unternehmens bezüglich Kosten, Qualität und Zeit.

Kommunikation und Zusammenarbeit: Das Shopfloor-Management führt die Führungskräfte wieder näher zu den Mitarbeitern am Ort des Geschehens und hält sie somit auf dem aktuellen Stand. Außerdem soll die Kommunikationsroutine zu einer offenen Fehlerkultur beitragen, da Fehler die Basis für Verbesserungen sind. Dazu wird die Kommunikation standardisiert und der Ablauf eines Shopfloor-Managementgesprächs genau definiert.

Problemlösung und Prozessverbesserung: Hier wird ein Problemlösezyklus trainiert. Er ist systematisch, unkompliziert und zielorientiert und enthält unter anderem die immer wiederkehrenden Schritte „Situation verstehen”, „Gegenmaßnahmen entwickeln und testen”, „Ergebnisse analysieren”, „Standard definieren”, „Soll-Ist-Abgleich”.

Wichtig beim Shopfloor-Management sind Verständlichkeit und Einfachheit, eine gute Kommunikation, Präsenz der Führungskräfte sowie Eigenverantwortung an der Basis. Ist dies gewährleistet, können Abweichungen und Störfaktoren mit geringem Aufwand aufgedeckt, Entscheidungen schnell getroffen und Lösungen direkt umgesetzt werden.

Shopfloor-Management bedarf Struktur, Disziplin und täglicher Arbeit, aber es sichert Erfolge durch schnelle Anpassungsfähigkeiten und es belohnt mit einer Unternehmenskultur des effizienten Zusammenspiels. Über das anwendungsorientierte Personalmanagement-Konzept zur Wandlung und Entwicklung der Führungsqualität berichten wir demnächst noch in einem Best Practice-Beispiel. 

 

* Shopfloor-Management wird als Führungsinstrument in der Fertigung eingesetzt, da früher Verbesserungsmöglichkeiten vor allem in der Produktion erwartet wurden. Inzwischen sieht man Verbesserungspotential auch in der Administration und bei Projekttätigkeiten, daher existieren inzwischen mit Officefloor-Management und Engineeringfloor-Management weitere Adaptionen.