Um auch in Zukunft wettbewerbsfähig zu sein, müssen viele Unternehmen einen Wandel vollziehen und stehen vor der Frage, wie eine Transformation gut gelingen kann. Der Schlüssel zum Erfolg, soweit der Konsens, sind motivierte Mitarbeiter, die mutig und optimistisch Veränderungen mittragen und mitgestalten. Ein Ansatz, den Change-Manager im Gepäck haben, um Mitarbeiter mit auf die Reise zu nehmen, ist Appreciative Inquiry (AI). Hierbei handelt es sich um einen Ansatz aus der Team- und Organisationentwicklung, der in den 1980er Jahren von David L. Cooperrider entwickelt wurde, um Unternehmen, Organisationen und Gruppen effektiver zu machen.
Mit der „Wertschätzenden Erkundung” sollen die verborgenen Ressourcen eines Systems aufgedeckt, positive Potenziale aktiviert und Menschen zur Veränderung motiviert werden.
Bejahend und bestätigend – auf Stärken und Erfolge ausgerichtet
Dem Positivitätsprinzip folgend, setzt Appreciative Inquiry bei positiven Erfahrungen an. Anstelle von Kritik und Problemen werden Änderungswünsche formuliert.
Außerdem wird das Antizipatorische Prinzip angewendet: Worauf wir unsere Aufmerksamkeit richten, das wird verstärkt. Bei AI wird Veränderungsbereitschaft initiiert durch den Fokus auf das, was bereits gut funktioniert. Daher beginnen AI Workshops oder Teamentwicklungen mit Fragen nach best practice Beispielen und Lernerfolgen. Wenn „das Beste” identifiziert ist, kann daran angeknüpft und die Unternehmens- oder Teamentwicklung positiv beeinflusst werden.
Ungenutzte Potenziale als Ressource für Lernen und Entwicklung
Appreciative Inquirybasiert auf der Idee, dass jede Organisation, jedes Team und jeder Mensch über ungeahnte Potenziale verfügt. Diese können durch die Besinnung auf gute Gefühle und positive Erfahrungen sowie die wertschätzende Sichtweise auf Höhepunkte und Erfolge wiederentdeckt werden und Energien freisetzen.
So funktioniert Appreciative Inquiry: der 5-D-Zyklus
Durch die Identifikation von positiven Beispielen in der Discovery-Phase und der Erkenntnis, welche Rahmenbedingungen zu guten Ergebnissen führen, wird die Grundlage für Vitalität und Veränderungsbereitschaft gelegt.
Kurz und einfach gesagt, wird mit Appreciative Inquirynicht über das „halbleere Glas” gestöhnt, sondern das Glas „halbvoll” geschüttet und sich frohen Mutes zugeprostet.