Praxisbeispiel

„Zukunftsbild 2030”: Deep Work, Deep Dive und Deep Dive-Dialog im Transformationsprozess

Bedarf des Kunden:

Wie bleiben wir erfolgreich? Wie sehen unsere Zukunftstechnologien aus? Welche langfristigen Innovationsthemen müssen heute schon angestoßen und welche Produkte neu bewertet werden? Wie gelingt ein mobilisierender Transformationsprozess? Fragen, die sich die Stadtwerke einer Landeshauptstadt bei der Entwicklung ihres „Zukunftsbildes 2030” stellten. Fragen und Zeitpunkt waren gut gewählt, jetzt blieb noch zu klären, auf welchem Weg sich solch ein Prozess am besten gestalten und steuern lässt. Wichtig waren den Stadtwerkern die Mitnahme und Mitwirkung der Mitarbeiter und damit verbunden das Heben und Ausschöpfen des Wissens und der Potenziale der eigenen Organisation.

Unser Konzept:

Ein unternehmensweites Initiativenprogramm mit Deep Work und Deep Dive-Phasen, das in einem Ergebnisdialog mündet.

Deep Work: Den Mitarbeitern wird Zeit und Raum gegeben, um fokussiert Ideen weiter zu entwickeln sowie Themen neu zu denken. Da sich in der heutigen Arbeitswelt kaum noch uneingeschränkte Konzentrationsphasen und Zeit zum intensiven Nachdenken finden, müssen dafür Möglichkeiten geschaffen werden. Die Entschleunigung und Vertiefung im Deep Work-Prozess realisieren den nötigen Freiraum fürs „Neuland”.

Deep Dive: Mit einem „tiefen Tauchgang” lassen sich bestehende Probleme gründlich untersuchen. Ebenso bietet sich Deep Dive zur Erkundung von neuen Situationen oder Märkten an. Diese Erkundungsfähigkeit wird durch einen programmatischen Ansatz im Strategiebildungs- und Strategieumsetzungsprozess mit der Belegschaft entwickelt und trainiert. Im Rahmen des Initiativenprogramms setzen sich cross funktionale Teams experimentell und vollkommen frei mit verschiedenen Unternehmensbereichen und -themen (u.a. H2 Technologie, Arbeitswelten der Zukunft, Entwicklung neuer Produkte) auseinander. Die Idee dahinter: Neue Themeneinstiege und Bearbeitungsformen führen zu Prozessinnnovationen.

Deep Dive-Dialog: Abschließend findet in einem kraftvollen Ergebnisdialog mit reflektierenden Vorträgen der persönliche Austausch der Teams über ihre Erkenntnisse und ihre Erfahrungen statt. Neben der Präsentation der in Pionier- und Laborarbeit entstandenen Ergebnisse dient der Deep Dive-Dialog auch der Förderung von Mut und Offenheit, Respekt und Wertschätzung.

Das Resultat:

Die Bausteine für das „Zukunftsbild 2030” der Stadtwerke stehen und werden nun in einer nächsten Phase durch schrittweise Programme umgesetzt. Zugleich hat das Management für sich ein gutes Instrument der dialogorientiertenUnternehmensentwicklung geschaffen und neues Wissen für eine nachhaltige Zukunft in der Organisation aufgebaut:

• Wahrnehmen des Veränderungsbedarfs
• Mobilisieren einer breiten Veränderungsbereitschaft
• Sicherstellen der Wandlungsfähigkeiten

Mit diesen Kompetenzen des Managements, der gestalterischen Mitarbeit der Belegschaft sowie einer tragfähigen Kommunikation werden die Stadtwerke auch künftig in der Lage sein, Transformationen zu meistern und Zukunftsentwicklungen voranzutreiben.