Deutsche Flagge Englische Flagge

Praxisbeispiel

Team- und Organisationsentwicklung

Der Appreciative Inquiry-Prozess zur Stärkung von Ressourcen und Aktivierung von Potenzialen

Bedarf des Kunden:

Strukturelle Reorganisation, kultureller Wandel, unternehmerische Neuausrichtung ... ohne Veränderungsbereitschaft und Innovationswillen geht es heute nicht mehr. Diesen Herausforderungen stellt sich ein multinationaler Konzern, der in den letzten sechs Jahren stark gewachsen ist, sich neue Märkte erschlossen, innovative Geschäftsmodelle entwickelt und zusätzliche Mitarbeiter gewonnen hat. Stark im Wettbewerb und fit für die Zukunft – das ist nur mit vereinten Kräften zu erreichen. Der Vorstand und das Leitende Management wollten ihre Teams aktiv an der Gestaltung von unternehmerischen Zielen beteiligen und suchten deshalb nach passenden Methoden und Wegen.

Unser Konzept:

Appreciative Inquiry (AI). Mit diesem werteorientierten Ansatz aus der Team- und Organisationsentwicklung sollen die verborgenen Ressourcen eines Systems aufgedeckt, ungeahnte Potenziale aktiviert und Menschen zur Veränderung bewegt werden.

Einmal im Jahr gibt die Unternehmensleitung eine zentrale strategische Fragestellung vor, die in einer dreitägigen AI Klausur hierarchie- und bereichsübergreifend bearbeitet wird.

Wichtig dabei ist: Das Ganze findet außerhalb des Unternehmens und losgelöst von der Alltagsroutine und den üblichen Unternehmensprozessen statt. Ein interdisziplinäres Team trifft sich in einem naturnahen Umfeld und arbeitet analog. Nach drei Tagen stößt das Management dazu, um das Entstandene „abzuholen”.

Appreciative Inquiry ist als Zyklus mit fünf Phasen angelegt. Nach der Vorbereitungsphase, in dem das Kernthema festgelegt wurde, begeben sich die Teilnehmer in die Discovery-Phase, wo sie sich mithilfe von wertschätzenden Interviews auf Erfolgreiches und Beglückendes in ihrem Team und Unternehmen besinnen. Wer sich daran erinnert, was schon einmal gut funktioniert hat, der weiß auch woran er anknüpfen kann, um ein gewünschtes Zukunftsbild zu entwerfen.

Nachdem die Teilnehmer auch die Dream- und die Design-Phase durchlaufen haben, in der die Zukunftsvisionen in Arbeitsmissionen übersetzt wurden, folgt in der letzten Phase – Destiny – die Planung der konkreten Umsetzung. Der Prozess von „was schon gut war” über „wie es sein könnte” und „wie es sein sollte” zu „wie es sein wird” bildet die Grundlage für gemeinsame Energie und positive Veränderung. Am Ende der AI Tage gibt es einen Plan für neue Entwicklungen, aber vor allem die Erkenntnis darüber, was alles bereits erreicht wurde und wie viele Chancen in ungenutzten Potenzialen stecken.

Das Resultat:

Es ist die freigesetzte Vitalität und Veränderungsbereitschaft, die aus der Sicht von Nicole Schlegel ein wunderbarer Nährboden für zukunftsträchtige Weiterentwicklungen ist und den Einsatz von Appreciative Inquiry immer wieder lohnt. Darüber hinaus schätzt das Unternehmen den kulturellen Mehrwert durch die Interdisziplinarität. Zusätzlich bildet die persönliche Interaktion in einem „natürlichen” Umfeld ein stabilisierendes Gegengewicht zu den Digitalisierungs- und Automatisierungsthemen und schafft damit eine notwendige Balance zwischen den Polen der Zukunft.

Im Unternehmen dieses Praxisbeispiels geht AI bereits in die vierte Runde und es wird mit Sicherheit nicht die letzte sein. Das Unternehmen hat gelernt, wie man „das Beste” in der Organisation entdecken und entfalten kann.